Die letzten Wochen wurden wir in die Aufgaben der Kinderheime (Homes) eingearbeitet. Wir haben gelernt, wie man richtig Wäsche wäscht, haben die Kinder schlafen gelegt oder geweckt, aber vor allem geholfen das Haus sauber zu halten. Am Anfang war die Kommunikation etwas schwierig, weil uns die Houseparents nach jeder Aufgabe gesagt haben, dass wir uns ausruhen sollen. Generell fällt es den Filipinos und Filipinas schwer uns aufzufordern etwas zu tun. Oftmals werden die Kinder geschickt, damit sie uns sagen, was wir als Nächstes zu tun haben.

Jonas und Ate Lea meinten, dass sie oftmals zu schüchtern sind und nicht gewöhnt sind uns „Weißen“ zu sagen, was zu tun ist.

Aber je besser man sich kennenlernt, desto einfacher wird die Kommunikation und jetzt sind uns die Aufgaben im Heim auch schon besser bekannt.

Einmal in der Woche gehen wir auf Feedings, (in die slumgebiete Cebus) und machen dort Programm mit den Kids. Am Anfang wird mit den Kindern gespielt. Danach machen wir Kindertänze und singen Lobpreisliedr. Die meisten Kinder kennen die Lieder schon und tanzen und singen kräftig mit. Das ist immer total süß und berührend. Am Ende gibt es dann immer eine Mahlzeit für die Straßenkinder.

Montags ist immer Staffmeeting (Mitarbeiterbesprechung). Währenddessen passen wir auf die Kinder im Kinderheim auf und machen Bibelstunde. Jede Woche behandeln wir ein anderes Thema. Die kleinen Kinder schauen dazu einen passenden Film und danach wird gemalt, gebastelt und gespielt.

Durch das große Erdbeben in Bogo hat sich unser Alltag hier sehr stark verändert. Die Kinder hatten seit Wochen keine Schule mehr und wir mussten stattdessen mit denen vormittags Module (Hauaufgaben) machen. Dementsprechend war auch viel mehr los in den Heimen und wir hatten echt viel zu tun. Wir haben nachmittags entweder Hilfspakete für Bogo gepackt, die letzten Wochen haben wir aber in den Heimen mit den Kindern gespielt, gebastelt oder haben beim Wäsche waschen geholfen.

Die „Feedings“ sind die letzten Wochen leider ausgefallen, weil es hier in den Heimen viel zu tun gab, aber auch Hilfstruppen nach Bogo City gefahren sind, um den vom Erdbeben betroffenen Menschen zu helfen.

Seit dem 29.September, als das große Erdbeben war, gab es viele Tausende Nachbeben, die auch bei uns spürbar waren. Am Anfang war das für uns Freiwilligen ungewohnt und beängstigend, aber langsam wurde es normaler. Malen am Nachmittag

Lagerfeuer am 04.10.